Besondere Gebäude

Das Reddersen-Haus: Seit dem Tod von Marie Reddersen (1986), dem letzten Spross einer traditionsreichen Northeimer Familie, wird das Reddersen-Haus von der Reddersen-Stiftung verwaltet. Das 1420 errichtete Fachwerkhaus, eines der ältesten in Niedersachsen und das älteste Fachwerkgebäude in Northeim, wurde 1997 restauriert und beherbergt heute Ausstellungsräume des Museums, die Geschäftsstelle des Stadtmarketing und die Tourist-Information.

Der St. Blasien Komplex: Das Kloster St. Blasien war eine der Keimzellen der Stadt. Es wurde vor tausend Jahren von Benediktiner-Mönchen gegründet. Die Gruft mit den sterblichen Überresten des berühmtesten Sohnes der Stadt, Graf Otto von Northeim und seiner Familie kann während einer Stadtführung besichtigt werden. Die „Alte Lateinschule“ wurde 1474 im gotischen Stil erbaut und ist eine der ältesten Fachwerkgebäude Niedersachsens. Die St. Blasien Kapelle wurde 1515 fertiggestellt. Heute dienen die Gebäude u.a. als Standesamt, Bürgerbüro und Veranstaltungssaal.

Das Hospital „St. Spiritus“: Im goldenen Jahr 1500 wurde die Pilgerherberge des Klosters um das Hospital St. Spiritus erweitert. Das sehenswerte freistehende Fachwerkgebäude beherbergt heute das interessante Northeimer Heimatmuseum und eine Apotheke.

Die Stadtmauer: Von den ursprünglichen 1750 Meter langen Mauerring sind noch etwa 950 Meter erhalten. Die Stadtmauer wurde nach Erhalt der Stadtrechte von 1252 bis 1305 erbaut. Zum Schutz gegen die aufkommenden Feuerwaffen wurden im 15. Jahrhundert Wälle angelegt, die heute zu idyllischen Spaziergängen mit Blick auf die Stadtmauer einladen

Der „Brauereiturm“: Ist der mächtigste Zeuge der mittelalterlichen Stadtbefestigung, im Jahre 1468 erbaut. Die Gesamtanlage des „Oberen Tores“ bestand ursprünglich aus zwei Bollwerken, innerem und äußerem Tor, sowie mehreren Nebengebäuden. Ein Modell des „Oberen Tores“ kann im Museum besichtigt werden. Von 1739 bis 1978 beherbergte der Turm die Northeimer Brauerei.    

Die St. Sixti Kirche: Die spätgotische, dreischiffige Hallenkirche wurde zwischen 1469 und 1519 von Hans Meineke errichtet. Ihr 63 Meter hoher Turm hat eine gedrehte Spitze und ist mit den Luken seiner Glockenstube eines der Wahrzeichen der Stadt. Der älteste Teil des Gebäudes ist das Turmuntergeschoss, ein Rest der Vorgängerkirche aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Der Kirchenraum beherbergt einen 1425 entstandenen Hochaltar und eine sehenswerte Gloger-Orgel, die 1734 vollendet wurde.

Die "Alte Wache" mit der Fabians- und Sebastianskapelle: Die Fabians- und Sebastianskapelle entstand ab 1349 aus Dankbarkeit für das Ende der Pest. Die Alte Wache wurde 1734 direkt an die Fabians- und Sebastianskapelle angebaut. 1738 wurde ein Dachreiter hinzugefügt. Die Alte Wache dient heute als Treffpunkt für Senioren und wird für Veranstaltungen genutzt.

Die Northeimer Bürgerhäuser: Die geschlossenen Fronten der traufenständig gebauten Fachwerkhäuser werden nur an wenigen Stellen durch Backsteinbauten unterbrochen. Einzelne Bauepochen sind besonders gut zu erkennen. Auch nach dem Stadtbrand im Jahre 1832 sind die Brandlücken in einheitlicher Fachwerkbauweise neu entstanden. Am östlichen Markt wurden nach dem Brand von 1892 eindrucksvolle Backsteinhäuser errichtet, die den Baustil der Gründerzeit repräsentieren.