Rundgang

Der folgende Vorschlag für einen Rundgang durch die Northeimer Altstadt ist eine Empfehlung der Tourist-Information. Sie benötigen etwa 1 Stunde.Die Buchstaben A, B usw. im Text verweisen auf den skizzierten Rundgang. Und nun viel Spaß?!
Ihren Rundgang durch Northeims Altstadt beginnen Sie am besten bei der Tourist-Information. Diese befindet sich im Reddersen-Haus A, dem ältesten Fachwerkgebäude der Stadt. Heute beherbergt das Gebäude die Geschäftsstellen von Stadtmarketing Northeim und Northeim Touristik sowie zusätzlich eine Museumsetage mit der Wohnung der letzten, namengebenden Besitzerin Marie Reddersen und im rückwärtigen Bereich ein Künstleratelier.
In einem der schönsten Gebäude der Stadt befindet sich das Stadtmuseum B. Das Hospital St. Spiritus wurde 1500 errichtet und um 1840 verändert. In nur wenigen Städten ist noch soviel Substanz der alten Stadtmauer C vorhanden wie in Northeim. Fast tausend Meter sind erhalten, davon einiges in der ursprünglichen Höhe. Sehenswert ist vor allem der offene Turm (“Tillyloch“).
Jenseits der Stadtmauer führt der Rundweg durch die Anlagen des Alten Friedhofs D mit historischen Grabmonumenten und einem imposanten Mausoleum aus dem 18. Jahrhundert.
Die katholische St. Marienkirche E stammt aus dem Jahre 1886.
Weiter geht der Rundgang über die Teichstraße durch die Parkanlagen, vorbei an der Minigolf-Anlage. Selbst der Feldherr Tilly sah schon im 30jährigen Krieg die Befestigungsanlagen F am Adolf-Hueg-Wall.
Immer wieder wurde Northeim von Feuersbrünsten heimgesucht. Die Wassergasse „Strulle“ G diente einst als Wasserzufluss für die Brandbekämpfung und die Straßenreinigung. In diesem Zusammenhang ist es interessant zu erwähnen, dass der Grundstein für eine zentrale Trinkwasserversorgung in Northeim erst 1902 gelegt wurde.
In der „Alten Wache“ H mit St. Fabian- und Sebastiankapelle ist heute ein Treffpunkt für Senioren untergebracht.
Auf dem heutigen Marktplatz war der Standort des ehemaligen Rathauses, das durch einen verheerenden Brand 1832 zerstört wurde. Rund um den Markt finden sich Bürgerhäuser, die nach 1895 (Ostseite) errichtet wurden.
Das Rumannsche Haus am Entenmarkt I dient heute als Verbändehaus. Hier und in den Nebenstraßen sind zahlreiche schön renovierte Bürgerhäuser J des 15. bis 18. Jahrhunderts zu bewundern, wie zum Beispiel eine mittelalterliche Wohngasse, Ackerbürgerhäuser K des 16. Jahrhunderts oder das Kassebeersche Haus L in der Breiten Straße 37 aus dem Jahre 1566. Einige Jahre älter (1502) ist das Corvinushaus M im Schaupenstiel. Der Flankenturm (1468) gehört zu den Resten der Zwingeranlage am Oberen Tor N.
Folgt man der Stadtmauer O, eröffnet sich dem Betrachter ein atemberaubender Blick auf das wohl ausgefallenste Gebäude Northeims, das Theater der Nacht P. Das Haus diente früher als Feuerwache, später beherbergte es das Technische Hilfswerk und wurde dann von zwei Künstlern mit viel Sinn für skurrile Details in eine phantastische Architektur verwandelt.
Malerisch an den Wallanlagen Q gelegen erhebt sich die St. Sixti-Kirche R. Die heute evangelisch-lutherische, spätgotische Hallenkirche wurde in den Jahren 1469 bis 1519 erbaut. Sehenswert sind die Flügelaltäre im Chor (Anfang des 15. Jahrhunderts), in der Taufkapelle (um 1520) und nördlichen Seitenschiff (um 1500), die Bronzetaufe (1510), spätgotische Glasmalereien (1478) und vor allem die bemerkenswerte Gloger-Orgel (1721-34).
Weitere schöne Fachwerkhäuser stehen in der Hagenstraße S, wie zum Beispiel ein Ackerbürgerhaus T aus dem Jahre 1575. Ein Zeichen für den Wohlstand und Status der Stadt Northeim waren die Bürgerhäuser U an den Straßen „Am Münster“ und „Breite Straße“.
Der Rundgang endet am ehemaligen Benediktinerkloster St. Blasien V, schräg gegenüber vom Ausgangspunkt. Dieses wurde um 1100 von den Grafen von Northeim gegründet.
Letzter baulicher Rest ist die aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts stammende St. Blasien-Kapelle, die ehemalige Sakristei. Östlich schließt sich eines der ältesten Fachwerkhäuser (1474) der Stadt an. Über dem romanischen Untergeschoss findet sich noch eine historische Inschrift. An der Westseite sind die Reste eines Kreuzganges erkennbar. Hier sind heute unter anderem das „BürgerBüro“ und das Standesamt untergebracht.
Stadtrundgang
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