Sanierung der Straße "Harztor" abgeschlossen

Die Sanierung der Straße "Harztor" im Bereich der B 241, Ortsdurchfahrt Northeim, als Gemeinschaftsmaßnahme zwischen dem Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung der Stadt Northeim, den SWN Stadtwerke Northeim GmbH, der Stadt Northeim und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr konnte jetzt abgeschlossen werden.

Die Sanierung der Straße ist abgeschlossen.

Die letzten Baufahrzeuge räumen das Gebiet.

Kehrmaschinen beseitigen die letzten Spuren der Sanierungsmaßnahmen.

Bürgermeister Simon Hartmann

"Ich danke allen Betroffenen für Ihre Geduld. An niemandem ist diese Maßnahme spurlos vorbeigegangen. Die für uns alle, aber insbesondere für die direkt Betroffenen, sehr belastende Sanierung des Harztors hat insbesondere die Anwohnenden verständlicherweise sehr bewegt. Das Harztor ist eine wichtige Lebensader, DIE Ost-West-Verbindung schlechthin. Hinzukommt, dass die Straße aus Osten die einzige wirkliche Verbindung aus der Stadt oder in die Stadt ist. Uns Allen wurde mit voller Wucht deutlich, wie wichtig und zentral bestimmte Verbindungen sind, wenn sie nicht mehr oder vorübergehend nicht mehr zur Verfügung stehen. Aber Lebensadern haben es an sich, dass sie von Zeit zu Zeit nicht nur überprüft werden müssen, sondern erforderlichenfalls etwas getan werden muss, um sie dauerhaft in ihrer Funktion zu erhalten. Und genau diese Situation lag beim Harztor schon seit einiger Zeit vor und duldete keinen Aufschub mehr. Aber die Sanierung zeigt auch, dass die öffentliche Hand kräftig in die öffentliche Infrastruktur investiert und es auch in Zukunft tun muss. Wir haben durch die Baumaßnahmen auch etwas gewonnen, einen weiteren sanierten Ortseingang, eine zukunftsfähige Kanalisation und hoffentlich viele Jahre bauliche Ruhe in diesem Bereich. Ich danke daher ausdrücklich auch der Baufirma, den eingesetzten Sicherheitskräften sowie den Baubeteiligten Landesstraßenbaubehörde, EBA, SWN und Stadtverwaltung für ihre Arbeit. Ohne das enge Zusammenspiel der Beteiligten wäre die Durchführung der Maßnahme nicht möglich gewesen. Aber auch ohne den Pragmatismus der Anwohnenden, der Gewerbetreibenden und deren Verständnis wäre das alles nicht denkbar gewesen."

 

Durchgeführte Maßnahmen


Neben der Fahrbahn, dem Radweg, dem Schutzstreifen und weiteren Nebenanlagen wurden insbesondere auch die Schmutzwasserkanalisation, die Straßenentwässerung, sowie die Gas-, Wasser- und Stromleitungen erneuert, einschließlich der Hausanschlussleitungen. Zudem wurden ca. die Hälfte aller Bauleistungen im Wasserschutzgebiet ausgeführt, hierdurch gewann die Instandsetzung der Abwasserkanäle, aber auch die Beseitigung von schadstoffbelasteten Straßenbaustoffen im Zuge der Fahrbahnerneuerung besondere Bedeutung, um weiterhin eine qualitative gute Trinkwasserversorgung für Northeim zu gewährleisten. Vieles von dem, was dringend gemacht werden musste, liegt unter der Erde und ist nicht auf den ersten Blick sichtbar. Die Betroffenen und die umliegenden Gemeinden wurden daher über einen längeren Zeitraum im Vorfeld umfassend über die geplanten Maßnahme informiert.


Hintergrundinfos - Zahlen


Die Baumaßnahme Harztor ist nach rd. 12 Monaten beendet und wurde insgesamt in 4 Bauabschnitten umgesetzt. Begonnen wurde letztlich im Oktober 2020, nachdem der Baubeginn aus verschiedenen Gründen von April 2020 auf Oktober 2020 verschoben werden musste, im Bereich Schaupenstiel mit dem 1. Bauabschnitt. Es folgte ein 2. Bauabschnitt von der Harztorkreuzung bis zur Saarstraße, hier wurden auch die Asphaltschichten der Knotenpunkte Harztor / Konrad-Adenauer-Damm / Wilhelmstr. / In der Fluth erneuert. Parallel zum 2. Bauabschnitt wurden dann bereits auch noch die Arbeiten im 3. Bauabschnitt, von der Saarstraße bis zum Lohgraben, aufgenommen. Der 4. Bauabschnitt umfasste den Lohgraben selbst. Der vertragliche Fertigstellungstermin Ende November 2021 wurde, trotz zusätzlicher Leistungen mit erheblichem Umfang,  eingehalten. Das gesamte Baufeld umfasste eine Länge von rd. 1.350 m. Die Baukosten der Maßnahme Harztor belaufen sich auf rd. 3,8 Mio. €. Der größte Anteil entfällt dabei auf die Straßenbauverwaltung mit ca. 1,45 Mio. €, dicht gefolgt vom Eigenbetrieb Abwasser mit ca. 1,25 Mio. € und mit größerem Abstand dann Stadtwerke Northeim mit ca. 0,99 Mio. €. Den kleinsten Anteil hat die Stadt Northeim für Arbeiten an den Nebenanlagen zu tragen.