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Northeimer Mondnacht

Die Gewölbekeller der ehemaligen Städtischen Brauerei liegen verborgen unter dem Wall und sind lange Zeit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich gewesen. Das ist nun vorbei.

Nach umfangreichen Aufräum- und Sicherungsmaßnahmen wird der Ort, an dem das Northeimer Pils in großen Fässern lagerte, den Northeimer Bürgerinnen und Bürgern zu der „4. Nacht der offenen Häuser“ am Freitag, 11. November als ein Ort in Wandlung präsentiert.

Angegliedert an das Kinder- und Jugendkulturzentrum Alte Brauerei erwartet die Besucher ein multimediales Eröffnungsprogramm:

Sie beginnen ihren Rundgang im Veranstaltungsraum des Kinder- und Jugendkulturzentrums. Der Zugang erfolgt über den Schaupenstiel. Dieser Raum wurde bis Ende der 60er Jahre als städtische Warmwasser-Badeanstalt genutzt. Heute haben hier das Museum der Stadt Northeim und das Kinder- und Jugendkulturzentrum eine Ausstellung vorbereitet. Hier befinden sich neben alten Bauplänen auch Fotos, Dokumente und Arbeitsgeräte aus der Geschichte der Brauerei.

Vom Veranstaltungsraum aus gelangen die Besucher in die sechs Gewölbekeller und zu Resten der ehemaligen Stadtbefestigung. In einem Keller werden im Rahmen einer Powerpoint-Präsentation Fotos der Brauerei und Kelleranlage gezeigt – von der früheren Nutzung bis heute. Ehe die Besucher dorthin gelangen, erleben sie ein ungewöhnliches Licht und Ton-Erlebnis.

In einem weiteren Kellerraum erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches musikalisches Programm: Andreas Düker wird auf der Laute ungeahnte Töne in den Gewölben erklingen lassen und wechselt sich ab mit jungen Musikern des Corvinianums.

Den Abschluss in den Kellergewölben bildet ein Blick in die Teile, die zur ehemaligen Stadtbefestigung gehörten und vermutlich als Pulverturm genutzt wurden.

Das Theater der Nacht war in die Umsetzung der Kellerpräsentation eingebunden und hat viel zu den Ton- und Lichteffekten beigetragen.

Es soll nicht nur bei dieser einen Aktion am 11. November bleiben: Die Stadt Northeim hofft auf viele Ideen und Vorschläge für die künftige Nutzung der Räume. 

Wer sich für die weiteren Rundgänge zu den offenen Häusern stärken will, kann dies im Café des Kinder- und Jugendkulturzentrums Alte Brauerei gerne tun. Wir haben die richtigen Mittel gegen Hunger und Durst und freuen uns auf viele Gäste.