Um 11 Uhr geht es direkt vor der Tourist-Information im Reddersen-Haus los auf den etwa 1,5-stündigen Rundgang. Die Teilnahme kostet 3 Euro pro Person. Eine vorherige Anmeldung ist für Einzelpersonen und Kleingruppen nicht notwendig.
Das wesentliche Merkmal einer mittelalterlichen Stadt ist u.a. die Stadtmauer, als sichtbares Zeichen der Unabhängig- und Selbstständigkeit. Als Northeim nun im Jahre 1252 die Rechte und Freiheiten einer Stadt vom Landesherren verliehen bekam, begannen die Northeimer sodann mit dem Bau der Stadtmauer, die klugerweise das Oberdorf im Osten, das Kloster im Westen und die bindende Klammer der Marktsiedlung, zwischen Kurzer und Wieterstraße, zu einer Einheit verband. Die Mauer sicherte nicht nur vor feindlichen kriegerischen Angriffen von außen und vorm Einschleppen schwerer ansteckender Krankheiten sondern vor dem zumeist auch brutalen und rücksichtslosen unmittelbaren Zugriff des Landesherren. Innerhalb der Stadtmauer entwickelte sich ein neues Gemeinwesen, das Bürgertum. Bürger einer Stadt konnte nur werden, wer mindestens 1 Jahr in der Stadt wohnte, Grundeigentum mit einem Haus besaß und den Bürgereid abgelegt hatte. Aus der Bürgerschaft entwickelten sich die Träger des Gemeinwesens, nämlich die Kaufleute, die Handwerksmeister und die Ackerbürger. Durch die sich nun entwickelnde Sicherheit und Freiheit innerhalb der Stadtmauer verließen viele Dorfbewohner und Siedler um Northeim herum ihre Häuser und zogen in die Stadt. Nach dem Lebensmotto: "Bürger und Bauer scheidet Zinne und Mauer!"
Weitere Informationen und Geschenkgutscheine:
Tourist-Info im Reddersen-Haus
Am Münster 6 | 37154 Northeim
Telefon: 0 55 51 / 91 30 66 | Fax: / 91 30 67
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