Die vielen offenen und ehrlichen Gespräche machten deutlich: Die Herausforderungen sind groß, von steigenden Kosten über verändertes Einkaufsverhalten bis hin zum Wettbewerb durch den Online-Handel. Doch ebenso klar wurde: Es gibt Chancen und konkrete Ideen, die den Weg in eine starke Zukunft ebnen können.
Teil der Gespräche war auch die Northeimer Filiale einer Drogeriekette, deren Schließung eine große Lücke im Stadtbild hinterlassen würde. „Wir kämpfen gemeinsam um diesen wichtigen Standort. Die ansässige Filiale gehört für viele Northeimerinnen und Northeimer einfach dazu und wir setzen alles daran, die Türen offen zu halten“, betont Bürgermeister Hartmann. Stadt und WMT drängen gegenüber der Unternehmensführung und weiteren Verantwortlichen weiter auf Gespräche. „Unser Ziel ist es, gemeinsam eine Perspektive aufzuzeigen, damit der Standort bestehen kann.“
„Wir spüren den Willen der Händler, ihre Stadt mitzugestalten. Das gibt Mut und zeigt, dass wir gemeinsam viel erreichen können“, so Eilers-Turau. „Dazu werden wir zeitnah ganz konkrete Plattformen bieten, um den Austausch zu fördern und die Akteure entlang der Innenstadt zu stärken.“ Unter anderem wird es laut Eilers-Turau am 28. Oktober das „WMT-Forum: Einzelhandel“ geben, welches ein konkreter Schritt sein wird, Unternehmer miteinander zu vernetzen. Gastgeberin wird die neue Wirtschaftsförderin für die Innenstadt, Sophie Pyrkotsch, sein.
Bürgermeister Simon Hartmann kündigt zudem an, dass im Rahmen der Stadtsanierung weitere Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt angegangen werden. So sollen die Bänke und Abfallbehälter schrittweise ersetzt werden, der neu gestaltete Spielplatz an den Wallanlagen profitiert davon zuerst. Außerdem wird in absehbarer Zeit die neue öffentliche Toilette in der Nähe des Theaters der Nacht installiert, die Stadtmauer saniert und die Wallanlagen insgesamt aufgewertet.