Northeimer Jahrbuch 2022

Am Letzen Freitag im November hat der Heimat- und Museumsverein für Northeim und Umgebung e.V. den 87. Jahrgang des Northeimer Jahrbuchs vorgelegt. In guter Tradition wurde das erste Exemplar dem Northeimer Bürgermeister Simon Hartmann von dem Vereinsvorsitzenden Stadtarchivar Dr. Stefan Teuber und Stadtarchivar a.D. Ekkehard Just, dem die Redaktion und das Layout obliegt, überreicht.

von li nach re: Dr. Stefan Teuber, Ekkehard Just und Simon Hartmann, Foto: Alicia Papst, Stadt Northeim

Hartmann dankte den Autoren und Autorinnen und den weiteren Helfern sowie dem Heimat- und Museumsverein und seinen Mitgliedern, die die Herausgabe dieses geschichtsträchtigen Buches jedes Jahr ermöglichen.

Simon Hartmann betonte, dass das Jahrbuch für die Stadtverwaltung und für ihn persönlich ein wichtiges Nachschlagewerk ist. „Bei der Beurteilung vieler Themen geht mein erster Blick in die Jahrbücher, um zu schauen, was es dazu schon mal gab. Wer Stadtzukunft gestalten will, muss sich immer der historischen Bedeutung und dem jeweiligen Zeitgeist bewusst sein. Das Jahrbuch hilft dabei sehr.“

„Ich nutze das Jahrbuch auch gerne als Geschenk für Gäste unserer Stadt. Die umfassende und akribisch zusammengestellte Jahreschronologie ist jedes Jahr etwas ganz Besonderes. In ihr zeigt sich objektiv, was die Stadtgesellschaft, die Verwaltung und der Rat tatsächlich so alles bewegt haben.“ erklärte Hartmann weiter.

Zwölf Artikel verschiedener Autorinnen und Autoren sind diesmal abgedruckt, gefolgt von der Stadtchronik und den üblichen Berichten des Vereins und aus dem Archiv und Museum.

Werner Uerkvitz macht Anmerkungen zum Bau der Northeimer Stadtmauer. Es geht hier weniger um die Ausführung und Stadtverteidigung, sondern vielmehr um die enorme Baumaßnahme selbst. Dr. Birgit Schlegel behandelt in ihrem Beitrag die Ritter von Steinberg.

Dr. Stefan Teuber erläutert die alten und neuen Grabungsbefunde in der St- Sixti Kirche und versucht eine Rekonstruktion der romanischen Vorgängerkirche und Diplom Restauratorin Nicole Sterzing stellt die Restaurierung der Glasmalerein von 1478 in St. Sixti dar. Burkhard Ernst beschreibt die Chorfenster in der St. Oswaldi-Kirche Bühle und Hans Harer setzt seine Geschichte des Denkmals auf dem Weinberg fort.

Von einem Showdown am Mühlenanger berichtet Markus Jaeger. Vor dreißig Jahren fand hier ein spektakulärer Kunstraub sein Ende. Ekkehard Just beendet mit einem Update auf neuere Ereignisse seine Reihe „Zeitalter“, die in den vorangehenden Jahrbüchern abgedruckt ist. Die fünfzig Jahre von 1966 bis 2016 finden darin ihren Abschluss.

Einen Abschluss fand auch die Diskussion um den Straßennamen Hindenburg, die von Ekkehard Just dargestellt wird. Über die Römischen und germanischen Funde „Am Martinsgraben“ berichtet Dr. Teuber in einem kurzen Vorbericht. Harald März und Dr. Christian Steigertahl resümieren über die in Northeim und Hoyerswerda durchgeführten Gundermann Kulturtage.

Loni Meinecke erfreut mit einer kleinen plattdeutschen Geschichte, wie es sie vor langem einmal regelmäßig im Jahrbuch gab.

Die Chronik der Stadt Northeim für das Jahr 2021 stellte Birte Kiel-Just zusammen.

Es folgen noch die regelmäßigen Berichte aus Archiv und Museum, Buchbesprechungen, Vereins­nachrichten.

Das Jahrbuch hat 192 Seiten, die Bilder sind vornehmlich farbig gedruckt. Die Auflage beträgt 467 Exemplare, kostet 10 Euro und ist im Stadtarchiv und Heimatmuseum sowie in den Buchhandlungen Grimpe und Papierus erhältlich.

Dr. Stefan Teuber

Vorsitzender des Heimat- und Museumsvereins für Northeim und Umgebung e.V.

 

 

 

 

Foto: Alicia Papst, Stadt Northeim