Kompromissgespräch für die Umgestaltung des Münsterplatzes hat stattgefunden

Bürgermeister Simon Hartmann hat die Ratsfraktionen, die Bürgerinitiative, den Sanierungsbeirat sowie die Standortgemeinschaft zu einem Erörterungstermin zur Erarbeitung eines Kompromissvorschlages für die Umgestaltung des Münsterplatzes eingeladen.

Dieses Gespräch hat am 9. Januar 2024 stattgefunden. Bürgermeister Hartmann dankt den Beteiligten für den konstruktiven Austausch, der auch dazu genutzt wurde, die Planungen nochmals detaillierter zu erläutern.

Zur Vorbereitung des Gesprächs hat die Stadtverwaltung unter Berücksichtigung des Siegerentwurfes, des Ratsbeschlusses, der Vorgaben der Städtebauförderung sowie den von der BI kritisierten Punkte eine Kompromisslinie vorbereitet und in der Runde vorgestellt. Die von Seiten der Stadt vorgeschlagenen Punkte bilden die gesetzlichen Anforderungen der Städtebauförderung ab. So wurden die vorgeschlagenen Kompromisse bereits im Vorfeld auf ihre Förderfähigkeit geprüft. Denn es muss weiterhin eine Förderung im Rahmen der Städtebauförderung gesichert sein.

Vorschlag der Stadtverwaltung Northeim
Der Vorschlag der Stadtverwaltung sieht dabei folgende Punkte vor:

  • Erhalt von weiteren Bestandsbäumen
  • Mögliche Reduktion der vorgesehenen Anzahl von Retentionsbehältnissen im Kontext der Neuanpflanzungen
  • Schaffung einer öffentlichen zugänglichen Toilette im ehemaligen Bürgerbüro im Zuge des Umbaus der Räume zu einem barrierefreien Trauzimmer (ist für 2024 geplant)
  • Möglicher Verzicht auf das Wasserspiel

Bei der geplanten Pflasterung des Platzes sieht die Stadtverwaltung keinen Kompromissweg, da die Grundidee des seinerzeit vom Rat beschlossenen Wettbewerbs vorsieht, dass dem Münsterplatz künftig eine höhere Bedeutung als Veranstaltungsort zukommt und Multifunktionalität und Nutzbarkeit für verschiedenste Veranstaltungen gegeben ist. Die Beibehaltung der roten Sandsteinmauern u.a. aus Gründen der Sicherheit ist für die Stadtverwaltung kein durchgreifendes Argument. Die Planungen sehen ohnehin vor, dass zwischen dem Reddersenhaus und dem Gebäude St. Spiritus sowie auf Höhe der KSN versenkbare Poller eingebaut werden, die den Platz bei Veranstaltungen von Befahrungen freihalten sollen. Zudem wird durch den Wegfall der Mauern dem Aspekt der Multifunktionialität und Nutzbarkeit des Platzes, auch für die Gastronomie besser Rechnung getragen. Es wurde in dem Erörterungsgespräch auch erörtert, ob die Baumart bei den geplanten Neuanpflanzungen geändert wird.

Die Stadtverwaltung wird die geplanten Anpassungen in das Konzept einarbeiten. Zudem wird es ein Abstimmungsgespräch mit den Planungsbüro, dem Sanierungsträger und dem Fördermittelgeber geben.

Weiteres Vorgehen
Die oben genannten Beteiligten werden sich am 7. Februar wieder zu einer Abstimmung treffen. Sobald die angepassten Planungen konzipiert sind, werden die Ideen auch auf die Beteiligungsseite stadtentwicklung.northeim.de eingestellt, um die Bevölkerung zu beteiligen. Zudem ist eine zusätzliche Abstimmung mit den Schaustellern vorgesehen, die bpsw. den Weihnachtsmarkt beschicken. Dazu hat heute bereits ein erstes Gespräch zwischen Bürgermeister Simon Hartmann und dem neuen Geschäftsführer der Stadtmarketingvereins Northeim e. V. Michael Eilers stattgefunden. Eine erneute Ratsbefassung ist für den 22. Februar 2024 vorgesehen. Bürgermeister Simon Hartmann betont, dass die finale Entscheidung zur Zukunft des Münsterplatzes auch an dem Tag fallen muss. Hartmann ist zuversichtlich, dass ein Kompromiss gefunden wird und der Münsterplatz umgestaltet werden kann