Es vergeht kaum eine Woche, in der ein gut- und leichtgläubiger älterer Mensch Opfer des sogenannten Enkeltricks wird und viel Geld an skrupellose Betrüger verliert. Solche Täter treiben auch in Stadt und Landkreis Northeim ihr Unwesen, betont Polizeikommissar Matthias Heise, der als Kontaktbeamter (KoB) der Polizeiinspektion Northeim-Osterode im Einsatz ist, um vorbeugend dafür zu sorgen, dass ältere Menschen die Gefahren, die ihnen an der Haustür und am Telefon drohen, erkennen und vermeiden können.
Der Kontaktbeamte will in einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung am Mittwoch, 7. März, ab 16 Uhr im Sebastianssaal der Alten Wache am Northeimer Markt über das Thema „Sicher leben“ informieren. Der Vortrag richtet sich in erster Linie an ältere Menschen und jung gebliebene Senioren, aber auch alle anderen Interessenten sind zum Vortrag in die Alte Wache eingeladen. Veranstalter sind der Arbeitskreis Alte Wache und der Seniorenrat Northeim.
„Die Betrüger gehen äußerst raffiniert vor, um ihre Opfer zu täuschen und ihnen das Geld aus der Tasche zu locken“, erklärt Heise die Tatsache, dass immer wieder Menschen auf die Tricks hereinfallen. Das gelte vor allem dann, wenn sich die Täter als Polizisten ausgeben, um das Vertrauen ihrer Opfer zu erschleichen. Auch hier weiß der Polizeikommissar Rat.
Der Taschendiebstahl ist ein weiteres Thema, das Matthias Heise besonders am Herzen liegt. Oft sei es Gedankenlosigkeit, wenn ältere Menschen mit dem Rollator in der Innenstadt unterwegs seien und ihre Taschen mit Geldbörsen, Ausweispapieren und Schlüssel offen im Rollatorkorb vor sich her schieben. Da reiche ein schneller Zugriff und der Täter sei mit seiner Beute nach wenigen Augenblicken verschwunden. Aber man kann sich schützen, sagt der Polizeikommissar. Wie das geschehen kann, erzählt er in seinem Vortrag.