Den Entschluss hat der Veranstalter des Public Viewings nach einem Zwischenfall getroffen, bei dem es zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam und mindestens ein Besucher verletzt wurde. Auch die Polizei Northeim berichtete darüber: Link zur Pressemitteilung.
„Unser Sicherheitsdienst reagierte professionell und schnell. Dennoch war die Gefahrenlage für unsere ehrenamtlichen Helfer sowie die Veranstaltungsleitung in diesem Moment zu hoch. Das persönliche Risiko für unsere Helfer war zu groß, da sie sich aktiv bedroht fühlten. Dieser Vorfall hat die Gewaltbereitschaft einiger Personen unterstrichen, und wir können nicht ausschließen, dass solche Situationen erneut auftreten. Wir als Veranstalter haben uns nach sorgfältiger Abwägung aller Faktoren und der Erläuterung unserer Beweggründe gegenüber den städtischen Behörden dazu entschlossen, weitere Veranstaltungen in diesem Format in diesem Jahr nicht mehr durchzuführen. Diese Entscheidung wurde nicht leichtfertig getroffen, sondern basiert auf einer umfassenden Bewertung der Sicherheit und des Wohlbefindens aller Beteiligten.“, so der Veranstalter Daniel Rupp.
Seitens des Bürgermeisters Simon Hartmann wurde nach der Kontaktaufnahme des Veranstalters umgehend ein Abstimmungsgespräch einberufen. In diesem Gespräch gab es von Bürgermeister Simon Hartmann, der Polizei und der Stadt Vermittlungsversuche und Angebote, die Polizeipräsenz zu erhöhen, die Sicherheitsvorkehrungen kurzfristig zu verstärken und bei der Durchführung der Veranstaltung auch personell zu unterstützen.
„Diese Bemühungen wurden mit großem Engagement und Unterstützung verfolgt. Trotz dieser wertvollen Angebote fühlt sich das Team nach dem Vorfall nicht in der Lage, ein solch hohes persönliches Risiko erneut einzugehen, insbesondere im Rahmen eines ehrenamtlichen Engagements.“, heißt es weiter in der Pressemitteilung des Veranstalters.
Trotz dieser Entscheidung dankt die Stadt Northeim allen Beteiligten für ihr Engagement und ihre Unterstützung bei der bisherigen Durchführung der Public-Viewing-Veranstaltungen auf dem Münsterplatz.
Die Stadt Northeim arbeitet daran, eine Lösung zu finden, und geht mit weiteren Akteuren und Gastronomen kurzfristig in den Austausch, um den Versuch zu starten, ggf. weiterhin öffentliche Public-Viewing-Veranstaltungen für anstehende EM-Fußballspiele stattfinden lassen zu können.