Bürgermeister Simon Hartmann ruft die Bürger_innen auf, bis Ende November zahlreich an der Abstimmung teilzunehmen und sagt: "Wir wollen einen nachhaltigen und klimafreundlichen Straßenverkehr, von dem alle Northeimerinnen und Northeimer profitieren. Dabei setzen wir auch auf das Fahrrad und beheben dieses Jahr noch die im Rahmen der Radverkehrsschau festgestellten Mängel, wie die Optimierung der Beschilderung und Markierung der Radwege sowie die Absenkung von Bordsteinen. Ab dem kommenden Jahr soll ein umfangreiches Mobilitätskonzept erarbeitet werden, in welchem die Radmobilität eine zentrale Rolle einnehmen wird. Um schon jetzt weitere Maßnahmen anzustoßen, brauchen wir die Rückmeldung der Bürger_innen. Denn sie wissen am besten, was sie brauchen, um im Alltag mehr mit dem Rad unterwegs zu sein. Wir bitten daher alle Northeimerinnen und Northeimer sich ein paar Minuten für die Befragung zu nehmen."
Zufriedenheits-Index der Radfahrenden
2020 bewerteten knapp 230.000 Radfahrerinnen und Radfahrer die Fahrradfreundlichkeit in über 1.000 Städten und Gemeinden. Die Stadt Northeim wurde dabei mit der Schulnote 3,87 bewertet. Der ADFC-Fahrradklima-Test fragt in 27 gleichbleibenden Fragen, die Fahrradfreundlichkeit vor Ort ab. Dazu kommen dieses Jahr fünf Zusatzfragen, die besonders auf die Bedürfnisse von kleineren Orten im ländlichen Raum abzielen. Radfahren im ländlichen Raum. Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendler_innen Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen.
Förderung durch Bundesverkehrsministerium
Der ADFC-Fahrradklima-Test findet bereits zum 10. Mal statt und ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit. Die Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 vorgestellt.