Die CO2-Bilanz (Klimaschutztipp 09/2020)

„Denk doch mal an Deinen CO2-Fußabdruck!“ – Haben Sie das auch schon mal gehört, wenn Sie etwas Bestimmtes getan oder gekauft haben? Warum ist es eigentlich so wichtig sich den eigenen CO2-Fußabdruck (auch als CO2-Bilanz bezeichnet) bewusst zu machen?

Die CO2-Bilanz kann für einzelne Produkte, Personen, Städte oder Staaten sowie Unternehmen berechnet werden. Die Bilanz gibt an, wie viel CO2 und andere Treibhausgase für die Herstellung eines Produkts bzw. einen bestimmten Lebensstil jährlich ausgestoßen werden. – Eben der verhaltens- und produktionsbedingte CO2-Fußabdruck, der auf der Erde hinterlassen wird.

In Northeim wurden im Jahr 2013 durchschnittlich von jeder Bürgerin, von jedem Bürger 11,48 Tonnen CO2 ausgestoßen. Auch deutschlandweit liegt dieser Wert in den letzten Jahren bei etwa 11 Tonnen CO2 pro Bürger_in.

Aber wie lässt sich der ganz persönliche CO2-Fußabdruck ermitteln? Es ist ja nicht möglich, die CO2-Bilanz aller Dinge, die eine Person kauft oder macht zu recherchieren und zusammenrechnen! – Zum Glück gibt es verschiedene Tools dafür! Ihre persönliche CO2-Bilanz können Sie beispielsweise ganz einfach durch den CO2-Rechner des Umweltbundesamts (https://uba.co2-rechner.de/de_DE/) berechnen.

Vielleicht kann auch Ihnen dieses Tool helfen, zu ermitteln, wo Sie mehr CO2 sparen können (und beispielsweise im Fall von Strom & Heizenergie auch Kosten). Am Ende des Tools werden Ihnen einige „Umwelttipps für den Alltag“ aufgezeigt. Zusätzlich können sicherlich auch einige der weiteren Klimaschutztipps & -tricks künftig dazu beitragen.

Hintergrundwissen

CO2 ist die Abkürzung für Kohlendioxid. Es ist das Gas, das den größten Anteil unter den Treibhausgasen ausmacht und vor allem durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe freigesetzt wird. Alle anderen Treibhausgase, wie zum Beispiel Methan (CH4) oder Distickstoffmonoxid (N2O), werden häufig in sogenannten CO2-Äquivalent angegeben. Denn die Gase haben einen unterschiedlich starken Einfluss auf den Treibhauseffekt. Der Anteil von CH4 oder N?O in der Atmosphäre ist nur ein Bruchteil von CO2, die Klimawirksamkeit von CH4 beispielsweise ist aber 25-mal höher als die von CO2. Durch die Angabe in CO2-Äquivalenten lässt sich errechnen, wie klimawirksam alle Treibhausgase zusammen sind. Deshalb kann die Klimawirksamkeit der anderen Treibhausgase auch in der CO2-Bilanz mit angegeben werden und es muss nicht für jedes Gas eine eigene Bilanz errechnet werden.