Northeimer Wochenmarkt WOW – ein voller Erfolg

Nach 31 Veranstaltungen mit insgesamt 48 beteiligten Künstlerinnen und Künstlern feierte das Northeimer Wochenmarkt WOW am 15. Oktober seinen krönenden Abschluss.

Cluster Projekte GmbH, Marktbeschickende, Stadt Northeim und Hironimus auf der Abschlussveranstaltung des Wochenmarkt WOWs.

Alle Fotos: Spieker Fotografie

Kulturschaffende verschiedenster Sparten, darunter Zirkus, Zauberei, Kreativaktionen, Stelzenlauf, erzählte Geschichten, Walk-Acts, Comedy und Musik, traten seit dem 30. April jeden Samstag und in den Sommerferien auch mittwochs auf dem Wochenmarkt auf, um die Innenstadt zu beleben. Die Hälfte der Auftritte wurde durch lokale und regionale Künstler_innen gestaltet, davon sieben Acts aus Northeim. Den Abschluss machte Jongliertheater „Hironimus“. Der Artist Georg Morgenthal begeisterte dabei das Publikum mit Theaterelementen aus Zauberei, Jonglage, Comedy, Hochrad- und Feuerartistik.

Das Projekt kostete rund 95.000 Euro und wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert, als Teil der Reaktion der EU auf die Covid-19-Pandemie, bereitgestellt durch die NBank. Die Stadt musste rund 10.000 Euro beisteuern und beauftragte die Hildesheimer Cluster Projekte GmbH mit der Umsetzung. Diese stellte ein Programm auf die Beine, das in der Rückbetrachtung als Bereicherung für die Northeimer Innenstadt bezeichnet werden kann.

Bürgermeister Simon Hartmann betont, dass die Veranstaltungsreihe den Kulturbereich in den Mittelpunkt des Wochenmarktes gerückt habe. Um herauszufinden, ob Kultur auf dem Markt funktionieren kann, brauchte es „diesen Mut, auch der Marktbeschicker, ein neues Element auf den Markt einzubringen.“

Die Rückmeldungen, sowohl von Besuchenden des Marktes als auch den Standbetreibenden, sind sehr positiv, alle wünschen sich eine Fortsetzung des Projektes und der positiven Atmosphäre, die es auf den Wochenmarkt gebracht hat. Das vielfältige Programm und die niedrigschwellige Möglichkeit, Kultur wahrzunehmen, hat einige dazu gebracht, extra für die Veranstaltungen auf den Markt zu kommen oder ihren Besuch darauf abzustimmen.

Stadtplanerin Sarah Pauly: „Wir sind froh, das Wochenmarkt WOW gehabt zu haben - es hat einen neuen Blickwinkel auf die Innenstadt ermöglicht. Es wird uns demnächst etwas fehlen“

Nun hofft die Stadt, einen Weg zu finden, um eine Fortsetzung zu realisieren. Ohne Förderung wäre das Projekt nicht in diesem Umfang möglich gewesen, dessen Kosten, „gemessen am Aufwand und dem, was wir bekommen haben, gerechtfertigt sind“, so Bürgermeister Simon Hartmann.