Erklärung zum Treffen mit Mitgliedern des ehemaligen Fördervereins Waldbühne

Heute hat sich Bürgermeister Simon Hartmann gemeinsam mit Marieluise Radleff (Stadthallenmanagement) mit den beiden Vertretern Henning Dietrich (Northeim) und Ludolf Fromme (Langenholtensen) des vor 13 Jahren aufgelösten Fördervereins Waldbühne getroffen

Von links nach rechts: Harald März, Marieluise Radleff, Ludolf Fromme, Henning Diedrich, Simon Hartmann Foto: Tina Apsel, Stadt Northeim

und die Entwicklungen in den vergangenen 25 Jahren Revue passieren lassen.

Aufgrund seiner großen Verdienste um die Kulturförderung und der Waldbühne hat die Stadt Northeim auch den ehemaligen Fachdienstleiter der Stadt Northeim für Kultur, Bildung und Erziehung, Harald März, eingeladen. Das Gespräch fand in einer sehr konstruktiven und harmonischen Atmosphäre statt.

Eine besondere Überraschung hatte die Stadt Northeim hinsichtlich des zerstörten und zwischenzeitlich entfernten „Erinnerungsschildes“ an der Waldbühne parat. Die Stadt Northeim wird ein neues Schild in Auftrag geben und am Aufgang zur Waldbühne montieren lassen. Damit ist auch wieder eine dauerhafte Erinnerung an die Förderungen und Unterstützungen sichergestellt.

Der Förderverein hatte sich im Jahr 2000 gegründet, nachdem die glanzvollen Zeiten der Waldbühne in den 1990er-Jahren mit dem Rückzug des NDR vorerst vorbei waren. Die Beteiligten erinnerten sich gerne an das vielfältige Engagement zahlreicher Northeimerinnen und Northeimer, die die Waldbühne auf unterschiedlichste Weise unterstützt und mit großem Herzblut nie nachgelassen haben, sich für die Waldbühne einzusetzen. Zu nennen ist hier auch Harald März, dem ehemaligen Fachdienstleiter Kultur, Bildung und Erziehung. So gab es bspw. im Juni 2000 ein großes Hearing des damaligen SPD-Stadtverbandes zur Zukunft der Waldbühne. Im August 2000 wurde durch das federführende Engagement von Conrad di Liello der Förderverein Waldbühne e. V. gegründet.

Dem Förderverein ist es gelungen, Förder- und Spendengelder sowie öffentliche Gelder in großer Höhe einzuwerben, die in die Verbesserung der Infrastruktur geflossen sind. Dafür hat Bürgermeister Simon Hartmann den damaligen Vereinsverantwortlichen stellvertretend für Rat und Verwaltung nochmals ausdrücklich gedankt. In zahlreichen Gesprächen mit dem Veranstalter, mit Gästen der Stadt aber auch den politischen Verantwortlichen vor Ort hatte Bürgermeister Simon Hartmann immer wieder darauf verwiesen, dass es ohne die Verbesserungen an der Infrastruktur nicht möglich gewesen wäre, die Produktionskosten nachhaltig zu senken.

Aber auch die Stadt Northeim, der Landkreis Northeim, die Arbeitsverwaltung, die Klosterkammer haben als öffentliche Förderer fungiert. Die Stadt Northeim selbst hatte bspw. mit der Errichtung der Buswendeschleife, Reparaturarbeiten am Mauerwerk, Anfertigen neuer Sitzroste, der Teileinfriedung des Geländes, der Anbringung von Sicherheitsgeländern usw. über 500.000 DM in die Waldbühne investiert. Zudem hat die Stadtverwaltung immer wieder das Gespräch mit Konzertveranstaltern aus ganz Deutschland gesucht und die Waldbühne als Open-Air-Spielstätte ins Gespräch gebracht.

Trotz der erheblichen Investitionen ist es bisher nicht gelungen, die Waldbühne dauerhaft zu beleben. Erst mit den beiden Konzerten von Johannes Oerding und Rea Garvey ist es im Juni 2022 gelungen, eine neue Begeisterung in der Stadt und der Region für die Waldbühne auszulösen. Dieser Erfolg fußt auf dem großartigen Engagement unzähliger Beteiligter, angefangen vom Konzertveranstalter, dem Kulturteam der Stadtverwaltung um Marieluise Radleff, den Technischen Diensten der Stadt Northeim, den Hilfsorganisationen, der Polizei, dem benachbarten Hotel, dem Bus-Unternehmen für den Shuttle Service und und und. Es ist immer schwierig, alle zu nennen, die einen Anteil am Gelingen haben. Fakt ist, dass die Waldbühne für das Konzertwochenende herausgeputzt wurde und das Wochenende ein absoluter Erfolg für die gesamte Stadt Northeim war.

Ein Blick in das Verwaltungsarchiv zeigt, dass es auch nach dem Rückzug des NDR zahlreiche Versuche gab, die Waldbühne dauerhaft zu bespielen. Am Ende ist es so wie im Mannschaftssport: Man verliert gemeinsam und man gewinnt gemeinsam.

Die Stadt Northeim dankt den Mitgliedern des damaligen Fördervereins Waldbühne sowie allen unterstützenden Institutionen, Unternehmen und Personen sehr herzlich. Dieser Dank gilt auch für Alle, die seit der Auflösung des Fördervereins in unterschiedlichsten Funktionen immer wieder für die Waldbühne geworben und immer daran geglaubt haben, dass die idyllische Open-Air-Bühne ein herausragendes Potential besitzt.

Mit dem Kinder- und Jugendfestival am 9. Juli, der Filmmusik von Hans Zimmer und Harry-Potter am 07. August und Rock the Opera am 12. August werden in diesem ersten Jahr der Wiederbelebung bereits fünf Veranstaltungen auf die Waldbühne gebracht.

Vor allem aber durch die geschlossene Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Northeim und dem Konzertveranstalter Living-Concerts, zum nachhaltigen Bespielen der Waldbühne für die nächsten Jahre, besteht eine reelle Chance einer langfristigen Wiederbelebung der Waldbühne.