Der etwa anderthalbstündige Rundgang startet vor der Tourist-Information im Reddersen-Haus und ist offen für alle Interessierten. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich, sodass spontane Besucherinnen und Besucher jederzeit teilnehmen können.
Die Teilnahme kostet 5 Euro pro Person, Kinder im Grundschulalter sind für 2 Euro dabei. Die Stadtführung ist eine ideale Gelegenheit, Northeims Geschichte und Entwicklung im Bereich Mobilität auf unterhaltsame Weise kennenzulernen.
Gästeführer Klaus Röglin und das Team der Tourist-Info freuen sich auf zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um gemeinsam die Mobilitätsgeschichte Northeims zu entdecken.
Hintergrundinformationen zum Thema von Gästeführer Klaus Röglin:
Die Gründung, die historische Entwicklung und die heutige Bedeutung der Stadt Northeim ist verbunden mit der hervorragenden Verkehrslage an einer Stelle, wo die große Nord-Süd-Trasse des Leinegrabens sich an der Einmündung der Rhume mit einer wichtigen Ost-West-Straße kreuzt. Diese besondere topografische Situation hat zur Folge, dass die Flüsse mittels Furt oder später mittels Brücke gekreuzt werden müssen, um die Reise fortsetzen zu können. Bei besonderen Witterungssituationen ist ein gefahrloses Queren allerdings nicht möglich, was zwangsläufig zu einer Reisepause führt. Diese Reiseunterbrechungen haben zum Teil Tage, Wochen ja sogar Monate in Anspruch genommen. Die Reisenden habe sich in der Nähe niedergelassen, und so wurden aus einzelnen Reisenden Niederlassungen, aus Niederlassungen Dörfer und aus Dörfern unsere Stadt, die bereits um 800 den Namen Northeim erhält.
Der Verlauf der Nord-Süd-Achse hat sich im Laufe der Jahrhunderte geändert. Ursprünglich führte sie an der sächsischen Rhumeburg vorbei über Hagenstraße und Mühlenstraße Richtung Norden. Nach Verfall der Rhumeburg und Gründung eines fränkischen Königshofes auf dem heutigen Münsterplatz veränderte sich die Führung der Achse in Richtung Westen, sodass sie vor dem Höckelheimer Tor auf die aus Westen kommende Straße stieß und gemeinsam Richtung Osten geführt wurde, um nach ungefähr 600 Metern ihren ursprünglichen Weg fortsetzen zu können. In diesem Straßenzug hat sich der Verkehr verdoppelt, was in recht kurzer Zeit zur Gründung der Villa Northeim führte.
Die urbane Entwicklung wurde durch die Errichtung eines fränkischen Königshofes auf dem heutigen Münsterplatz bedeutend gefördert.
Diese besondere Lage an zwei wichtigen Handelswegen, natürlich auch als Mitglied der Hanse, machte Northeim im Mittelalter zu einem bedeutenden Handelszentrum. Northeim war zu dieser Zeit nicht gerade vermögend, aber wohlhabend. Die leider nur noch in Teilen vorhandenen Zeugnisse dieser Zeit repräsentieren diese Epoche.
Vor diesem Hintergrund hat die NOM MOT eine besondere Bedeutung für unsere Stadt.
Weitere Informationen und Gutscheine:
Tourist-Information im Reddersen-Haus
Am Münster 6 | 37154 Northeim
Telefon: 05551 913066
Mail: tourismus@nom-wmt.de