27 Mammutbaum

Sequioadendron giganteum

Sumpfzypressengewächse

Sierra Nevada

Die immergrünen Riesenmammutbäume werden bis zu 3.800 Jahre alt. Mit bis zu 95 Metern gehören sie zu den Wolkenkratzern des Waldes. Sie wachsen an den Westhängen der Sierra Nevada in Nordkalifornien.

Der berühmteste Riesenmammutbaum steht im Sequoia-Nationalpark: der „General Sherman Tree“, dessen Alter auf 2.200 Jahre geschätzt wird, gilt mit einer geschätzten Masse von über 1.950 Tonnen (Vergleich: Walwal: 140 t), einem Basisdurchmesser von elf Metern und einer Höhe von 83,8 Metern als der größte lebende Baum auf der Erde. Gelegentliche Waldbrände schaden den Bäumen nicht, ganz im Gegenteil: mit ihrer schwer entflammbaren, faserig-schwammigen dicken Borke trotzen sie dem Feuer, das zudem wichtig für die Verbreitung ist, denn die Zapfenfrüchte mögen es heiß. Sie platzen bei Hitzeeinwirkung auf und geben die Samen frei, die in die Asche der verkohlten Nachbarbäume fallen und dort konkurrenzlos gedeihen können.

Mit dem Gattungsnamen wird der Indianerhäuptling Sequoya (1760 – 1843) geehrt. Er entwickelte das aus 85 Schriftzeichen bestehende Cherokee-Alphabet, mit dem die Kultur des Stammes aufgeschrieben werden konnte.

Tipp: Entdecken Sie weitere Mammutbäume auf dem Alten Friedhof, auf dem Kommandantenwall und auf dem Bleichwall.

Text und Fotos: Ingrid Müller