1 Schwarznuss

Juglans nigra L.

Walnussgewächse

Nordamerika; gepflanzt 1952

Das Besondere an diesem Baum ist, dass er im Frühjahr durch lange Blütenkätzchen und zartgrünes Laub wohltuend auffällt und im Herbst durch sein goldgelbes Blättermeer die Sonne auf die Erde zaubert.

Die aus Nordamerika stammende Schwarznuss ist eng verwandt mit der Walnuss.

Auffällig sind nicht nur die unpaarig gefiederten Blätter, sondern auch die kugelrunden, gelblichgrünen bis braunen Früchte, die man im Herbst auf dem Boden findet. Wenn man sie reibt, duften sie kräftig aromatisch-zitronig. Die Fruchtschale umschließt einen knochenharten, grob längs gefurchten Steinkern. Um ihn zu öffnen, braucht man Hammer und Meißel! Erst dann gibt er seinen delikaten Inhalt, den Pflanzenembryo, frei. Beim Hantieren mit der Schale ist das Benutzen von Handschuhen zu empfehlen, um tagelang braun verfärbte Hände und dunkle Fingernägel zu vermeiden.

Als Edellaubbaum könnte die Schwarznuss in Zukunft unsere Wälder, insbesondere Auwälder in milden Klimalagen, bereichern. Sie hat das Potenzial, in begrenztem Umfang die Gemeine Esche zu ersetzen, die seit einigen Jahren durch das Eschentriebsterben erheblich dezimiert wird.

Tipp: Auf dem Adolf-Hueg-Wall steht gegenüber dem Minigolfplatz ein weiterer Schwarznussbaum.

Text und Fotos: Ingrid Müller