Gedenkveranstaltung: 30. Jahrestag des Zugunglückes am Northeimer Bahnhof

Anlässlich des Zugunglückes am 15. November 1992 im Northeimer Bahnhof lud die Stadt Northeim zu einer Gedenkstunde ein, an der über 50 Gäste teilnahmen.

Fotos: Tina Apsel, Stadt Northeim

Dazu zählten neben Zeitzeug_innen und Bürgermeister Simon Hartmann auch Mitglieder des Stadtrates, Verantwortliche der Behörden sowie Vertreter_innen der Deutschen Bahn.

Elf Menschen starben bei dem Zugunglück vor 30 Jahren, über 50 wurden teils schwer verletzt, als ein abgerissener Puffer eines Güterzuges mehrere anhängende Güterwagen zum Entgleisen brachte und ein entgegenkommender Schnellzug mit einem der Wagen kollidierte.

Die Veranstaltung wurde durch Berichte von Zeitzeugen begleitet, darunter Bernd Kühle, heutiger Ehrenkreisbrandmeister und damaliger Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr Northeim sowie Marc Eggers, einem Vertreter der Eisenbahnergewerkschaft EVG.

Die große Zahl der Teilnehmenden beweist, dass die Bilder des Unglücks bis heute fest in den Köpfen der Menschen verankert sind. Die Stadt Northeim organisierte die Gedenkfeier aus Respekt vor den Opfern, aber auch, um den damaligen Hilfskräften der Rettungsdienste, Feuerwehr, THW, Polizei, Hilfsorganisationen und freiwilligen Helfer_innen vor Ort Wertschätzung und Anerkennung für ihre unglaubliche Leistung zu zollen. Ein solche Katastrophe wird nie in Vergessenheit geraten – die Überlebenden und Einsatzkräfte haben noch immer mit ihrer emotionalen und psychischen Belastung durch das unvorstellbare Unglück zu kämpfen.