Seit 2002 wird der Aktionstag der „Cities for Life“ mit Veranstaltungen durchgeführt, die der Sensibilisierung der Zivilgesellschaft dienen. Sie stärken eine Kultur, die das menschliche Leben auch in schwierigen Umständen achtet. Diese weltweit größte Mobilisierung von Städten lenkt die Aufmerksamkeit auf die Menschenrechte und den Wert des Lebens. Gerade in den aktuellen Krisenzeiten, die zu sehr von Kriegen und deren furchtbaren Folgen geprägt sind und die als Epoche der Stärke bezeichnet wird, gibt es wieder Tendenzen, im Justizsystem mit großer Härte zu reagieren und teilweise die Todesstrafe vermehrt einzusetzen oder sogar wiedereinzuführen. Daher benötigen die Menschenrechte in dieser Phase besondere Unterstützung, um nicht anderen Prioritäten wie der Sicherheit oder dem Eigeninteresse untergeordnet zu werden.
Der Aktionstag der „Cities for Life“ vereint weltweit Städte im Einsatz für ein menschliches Justizsystem, auch in Ländern, die noch an der Todesstrafe festhalten. In Deutschland haben sich in den vergangenen Jahren ca. 300 Städte dem Aktionstag angeschlossen (u.a. Berlin, Stuttgart, Bremen, Rostock, Nürnberg, Dortmund, Würzburg). Unterschiedliche Aktionen werden gestaltet, z.B. eine besondere Beleuchtung bekannter Gebäude, Dichterlesungen, Begegnungen mit Zeugen, Projekte in Schulen.
Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.santegidio.org bzw. http://nodeathpenalty.santegidio.org/en und in der anliegenden Pressemitteilung der Organisation.



