So funktioniert der Winterdienst in der Stadt Northeim

Auf das Winterwetter ist die Stadt Northeim gut vorbereitet. „Die Streusalzlager sind gefüllt und die warmen Jacken aus dem Schrank geholt“, sagt Hans-Jochen Boenisch, Leiter des Infrastrukturmanagements der Stadt Northeim.

Hans-Jochen Boenisch, Leiter Infrastrukturmanagement

„Winterdienst“ ist für die Männer und Frauen des Infrastrukturmanagements in eben diesen warmen Jacken eine besondere Zeit. Schnee und Eis kündigen sich oft sehr kurzfristig an. Genauso kurzfristig kann Boenisch auf sein Team zählen. „Wenn wir wissen, dass sich das Wetter ändert, beginnen wir morgens gegen 5 Uhr noch vor dem Berufsverkehr mit den ersten Streu- und Räumarbeiten.“ Aktuell liegen im Lager rund 1.000 Tonnen Streusalz bereit. Zudem werden im Bedarfsfall rund 500 Liter Sole angemischt und mit den zwei vorhandenen Kombi-Streuern verteilt. 

Bei starken Schneefällen werden die Straßen nach einer festen Prioritätenliste geräumt. Vorrang haben Zufahrten zum Krankenhaus und zu Schulen, Buslinien sowie die Hauptstraßen. „Wir bekommen dann oft Anrufe, warum diese oder jene Straße noch nicht geräumt wurde“, sagt Boenisch. „Bis zum Mittag haben wir in der Regel aber so gut wie alle Straßen abgefahren.“ Bei anhaltend starkem Schneefall kann der Winterdienst vorübergehend unterbrochen werden. „Dann macht es keinen Sinn, wenn die Straße direkt hinter den Räumfahrzeugen wieder zuschneit“, erklärt Boenisch. Für den Winterdienst stehen insgesamt fünf Großfahrzeuge, vier Kleinschlepper und ein Kommunalfahrzeug zur Verfügung, die gleichzeitig eingesetzt werden können.

Auch für den Notfall ist die Stadt Northeim gerüstet: Die Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren sind mit Schneeketten ausgestattet, teilweise sogar mit automatischen Schlagketten gegen Eis. So kommen die Kräfte auch bei Schnee und Eis sicher an Steigungen wie Sultmer und Wieter hinauf und schnell zum Einsatzort.

Gleichzeitig appelliert die Stadt Northeim an alle Bürgerinnen und Bürger, ihre Pflichten ernst zu nehmen und verantwortungsvoll zu handeln:

  • Zugänge zu Grundstücken und schmale Gehwege unter 1,50 Meter Breite müssen vollständig von Schnee freigehalten werden.

  • Breitere Gehwege und wichtige Übergänge für Fußgänger sind mindestens 1,50 Meter breit zu räumen.

  • Gibt es keinen Gehweg, ist ein ausreichend breiter Streifen entlang der Fahrbahn freizuhalten.

  • Hydranten müssen stets sichtbar und freigeräumt bleiben.

In der Fußgängerzone sind vor den Grundstücken auf beiden Seiten Streifen von mindestens 1,50 Metern von Schnee zu befreien. Fällt der Schnee tagsüber, ist möglichst sofort zu räumen, spätestens bis 19 Uhr. Fällt der Schnee in der Nacht, muss bis 7:30 Uhr geräumt sein, an Sonn- und Feiertagen bis 9:30 Uhr. Die aktuelle Straßenreinigungssatzung der Stadt Northeim ist unter www.northeim.de/rat-verwaltung/rat-news-details/strassenreinigungssatzung.html aufrufbar. 

So kommen alle sicher zur Arbeit, zur Schule – und zur MünsterWeihnacht.