Entwurfsplanung für den Sportcampus Am Schuhwall liegt vor

Am Donnerstag, den 26.08.2021 um 17:30 kommen in der Mehrzweckhalle Höckelheim die Ausschüsse für Jugend, Sport und Soziales sowie für Planen, Bauen und Umwelt zusammen, um sich das Ergebnis der Entwurfsplanung von den Büros Eling Architekten und Greenbox vorstellen zu lassen und über die Beauftragung der weiteren für die Realisierung des Projektes notwendigen Leistungsphasen zu beraten.

Der Entwurf der beiden Büros hatte sich am 22.10.2019 in einem eigens für die neue Schuhwallhalle samt Außenanlagen durchgeführten Wettbewerb als Sieger durchgesetzt.
 
Die am Donnerstag vorgestellte Entwurfsplanung für das weiterentwickelte Sportzentrum am Schuhwall umfasst u.a. eine Dreifeldsporthalle mit Tribüne für den Schul- und Vereinssport, zwei Gymnastikhallen (bei Bedarf zu einer Halle vereinbar) Außensportgeräte für verschiedene Altersgruppen, eine Skate-Anlage sowie einen Multifunktionsplatz (Bolzplatz). Sie bildet damit die o.g. Verschiedentlichen Anforderungen der Kreisstadt Northeim an den Sportstandort optimal ab.
 
Gemäß aktuell vorliegender Kostenberechnung beläuft sich der Investitionsbedarf auf rd. 16,95 Mio. €, wovon rd. 3,5 Mio. € auf die Außenanlagen entfallen.  An der Finanzierung dieses Projektes sind verschiedene Institutionen beteiligt. So wurden bereits 225.000,- € für den Bau der Skateranlage durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz über das Förderprogramm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ sowie rd. 2,042 Mio. € vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ bewilligt. Die Beantragung weiterer Fördermittel auf Landesebene ist zudem beabsichtigt. Ein wichtiger Partner bei Bau und Betrieb der Sporthalle ist zudem der Landkreis Northeim, der den Hallenneubau künftig für den Schulsport nutzen wird und eine finanzielle Beteiligung politisch bereits zugesichert hat. Über die exakte Höhe der Beteiligung befinden sich Stadt und Landkreis noch in Verhandlungen.
 
Die öffentliche Beratung des Vorentwurfes fand kurz vor Ausbruch der Pandemie im Februar 2020 statt. Mit Blick auf die damals ungewisse Entwicklung des städtischen Haushaltes wurde der Beschluss zur Auftragsvergabe für die Leistungsphase III (Entwurfsplanung und Kostenberechnung) anschließend pausiert, ehe die Aufträge nach einer Aufhebung des politischen Planungsmoratoriums erteilt werden konnten.
 
Hinter den Kulissen hat sich in der Zwischenzeit viel getan:
Am 25.02.2021 fasste der Rat der Stadt Northeim den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan NOM Nr. 127 „Sportzentrum Schuhwall“ und setzte somit die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Errichtung von Sporthalle und Außenanlagen am Standort der ehemaligen Realschule, neben dem Northeimer Hallenbad und dem derzeitigen Standort der Schuhwallhalle.
Der innenstadtnahe Standort ist ein wichtiges Bekenntnis zum Sportstandort der Stadt Northeim und unterstreicht die vielfältige Nutzung der Sport- und Gymnastikhallen sowie der Außenanlagen - Für die Sport- und Freizeitgestaltung der Öffentlichkeit, durch die Northeimer Schulen, die Vereine des Breitensportes und die Punktspiele des Northeimer Handballclubs.
Auch in der Konzernstruktur der Stadt Northeim gab es wesentliche Änderungen: Am 06.05.2021 wurde die Northeimer Sport- und Freizeitgesellschaft mbH (kurz: NomSF) gegründet. In diesem organisatorisch wichtigen Schritt werden u.a. Der Betrieb der Northeimer Bäder und des zukünftigen Sportzentrums am Schuhwall zusammengeführt. Für die Vereine bedeutet dies letztlich auch Vereinfachungen in der Abstimmung zur Nutzung der Liegenschaften.
 
Stichwort Abstimmung:
Auch diese gab es hinter den Kulissen im Rahmen der Entwurfsplanung und aufgrund des vielfältigen Nutzendenkreises reichlich. Neben den direkt mit der Planung beauftragten Fachfirmen (Eling Architekten, Greenbox Landschaftsarchitekten, Enertec Ingenieurgesellschaft, ICL Ingenieur Consult GmbH, Ingenieurbüro für Brandschutz und Bauwesen) natürlich mit der Stadt Northeim als Bauherrin, der Stadtwerke Northeim GmbH, der Geschäftsführung der NomSF dem Landkreis Northeim und u.a. den Schulen und Vereinen und der Vorsitzenden des Beirats für Menschen mit Behinderung.