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Städtische Kindertagesstätten: Verwaltungsausschuss beauftragt Bürgermeister, mit anderen Trägern zu verhandeln

Die Stadt Northeim möchte nach Wegen suchen, bei den Kindertagesstätten das Angebot für Kinder, Erziehungsberechtigte und Beschäftigte zu verbessern und dabei alle Standorte erhalten.

Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser ist deshalb beauftragt, mit anderen Trägern von Kindertagesstätten Verhandlungen aufzunehmen mit dem Ziel, alle städtischen Kita-Einrichtungen zum 1. Januar 2015 an einen anderen Träger zu übergeben.

Die Trägervielfalt soll dabei in der Stadt Northeim erhalten bleiben. Das hat der Verwaltungsausschuss des Northeimer Stadtrates beschlossen.

Übernahme aller Beschäftigten inklusive der Reinigungskräfte 

Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser handelt dabei aus Fürsorge gegenüber den Beschäftigten vor dem Hintergrund einer äußerst angespannten personellen Situation. Er greift außerdem mit den von ihm angestrebten Verhandlungen frühzeitig Anregungen aus den jüngsten Einwohnerversammlungen und aus der Politik auf und möchte Alternativen aufzeigen. Laut Verwaltungsausschuss-Beschluss soll der Bürgermeister bei den Verhandlungen mit anderen Trägern dafür Sorge tragen, dass alle Beschäftigten inklusive der Reinigungskräfte übernommen und durch einen Trägerwechsel finanziell nicht schlechter gestellt werden.

Die Stadt Northeim wird auch bei dem neuen Träger wie bei allen anderen freien Kita-Trägern den Defizitausgleich bei Personal- und Sachkosten leisten. Der Verwaltungsausschuss hat den Bürgermeister ferner beauftragt, bis 31. Dezember 2015 ein Konzept zur Budgetierung aller Kita-Plätze vorzulegen.

Die Gespräche mit anderen Trägern sind auch im Interesse der Erziehungsberechtigten, erklärte Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser. Die Stadt Northeim hatte in der Vergangenheit bei krankheitsbedingten Ausfällen bei Erzieherinnen und Erziehern Kitas wegen der engen Personalsituation vorübergehend schließen müssen, da sie die rechtlichen Vorgaben für eine sichere und fachliche Aufsicht der Kinder durch den Personal-Engpass nicht mehr gewährleisten konnte.

Ein Ziel bei den anstehenden Verhandlungen ist, dass der im Entwicklungskonzept für das Kindertagesstättennetz der Stadt Northeim empfohlene Richtwert zur Bestandssicherung einer Kindertagesstätte (15 Kinder zum Stichtag 1. Februar) auch für zukünftige Träger als verlässliche Größe zur Gestaltung einer zukunftsorientierten Kita-Landschaft dienen soll. Außerdem wird dem neuen Träger aufgegeben, vor einer möglichen Verlagerung der Kita schrittweise Gegenmaßnahme